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Wie umweltschädlich sind Heizpilze vor Gaststätten?
Folgende Anfrage stellt die Ratsfraktion Bochum
Die Linke im Rat Bochum
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Bochum, den 27.11.2007
Anfrage
zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt und öffentliche Einrichtungen am 29.11.2007
Heizpilze vor Gaststätten
In den letzten Monaten sind im Bereich der Freisitze der Bochumer Gastronomie verstärkt so genannte Heizpilze aufgestellt worden. Diese heizen die Umgebung mittels flüssigen Propangases. Von verschiedenen Umweltverbänden wird diese ?Bürgersteigbeheizung? kritisiert, weil dabei klimaschädliches Kohlendioxid entsteht. Nach Berechnungen dieser Verbände werden bei einer durchschnittlichen Betriebsdauer von 36 Stunden in der Woche allein von einem Heizpilz bis zu 4 Tonnen Kohlendioxid im Jahr freigesetzt. In einigen deutschen Städten wie Stuttgart und Köln gibt es bereits Teilverbote für diese Geräte. In Tübingen sollen sie überhaupt nicht mehr genehmigt werden. Vor diesem Hintergrund fragt die Linksfraktion:
- Müssen in Bochum Heizpilze vor ihrer Aufstellung genehmigt werden?
Wenn ja, fragt die Linksfraktion weiter:
a) Wer erteilt diese Genehmigung?
b) Für wie viele dieser Heizpilze ist in Bochum eine Genehmigung erteilt worden?
c) Für welchen Zeitraum wird diese Genehmigung erteilt?
d) Sind mit dieser Genehmigung bestimmte Auflagen verbunden und wie werden diese kontrolliert?
e) Gibt es von Seiten der Verwaltung Überlegungen zukünftig keine Genehmigungen für diese Heizpilze zu erteilen?
f) Sollte dies nicht der Fall sein, erfragen wir weiterhin die Gründe, die zu einer solchen Entscheidung führen?
2. Wenn keine Genehmigung erteilt werden muss: Welche Möglichkeit sieht die Verwaltung, den Betrieb so genannter Heizpilze ggf. einzuschränken?
Wir bitten um schriftliche Beantwortung.
Für die Fraktion
Uwe Vorberg