LINKE+ fordert Konsequenzen gegen AfD-Mann Helferich
Hass, Hetze und Parolen, die an die dunkelste Zeit Deutschlands, das Dritte Reich, erinnern. Wer dem Dortmunder Ratsherrn Matthias Helferich im Dortmunder Rat zuhört, muss gute Nerven haben. „Sonst wird einem übel“, sagt Utz Kowalewski, Vorsitzender Der Fraktion DIE LINKE+. Kowalewski ist wichtig, dass vor der Europawahl jedem klar ist, dass dieser Dortmunder AfD-Mann, der sich selbst als das „freundliche Gesicht des NS“ bezeichnet, ganz ans Ende des rechten politischen Spektrums gehört. „Helferich ist ein extremer Rechtsaußen. Ähnlich wie Björn Höcke oder Michael Brück. Helferich ist keine Alternative für Protestwähler. Er ist vielmehr so rechts, dass sein eigener AfD- Landesverband diesen gefährlichen Politiker ausschließen will.“
„Keiner will Helferich“, sagt Kowalewski. Der Landesverband nicht. Im Bundestag flog er aus der eigenen Fraktion. Und selbst die europäischen Rechten distanzieren sich von den AfD-Schmuddelkindern. Und dass der Verfassungsschutz die AfD wegen Anhaltspunkten für verfassungsfeindliche Bestrebungen beobachtet, ist hinlänglich bekannt.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: die Dortmunder AfD-Ratsfraktion, deren Mitglied Helferich nach wie vor ist. Hier ist Helferich unumstritten.
„Europaweit und ganz konkret auch vor der Haustür, in Nordrhein-Westfalen, gibt es intern viel Kritik an Helferichs politischer Haltung. Im Gegenzug hat den Eindruck, dass die Dortmunder AfD-Ratsfraktion Helferich regelrecht anbetet und sehr stolz auf ihn ist“, sagt Kowalewski.
Kowalewski: „Damit kann sich in Dortmund jeder von der politischen Haltung der hiesigen AfD ein eigenes Bild machen. Der AfD-Landesvorstand soll das Verhalten von Matthias Helferich als „Abwege“ bezeichnet haben. Andererseits jubeln ihm in Dortmund die eigenen Fraktionskollegen zu. Deshalb wäre es nur konsequent, wenn der Landesverband gegen die komplette Dortmunder AfD-Ratsfraktion ein Ausschlussverfahren einleiten würde.“
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