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Fraktion DIE LINKE & PIRATEN im Rat der Stadt Dortmund

Rombergpark soll kein Disneyland werden

Klaus Hartmann
Thomas Zweier
Porträt Thomas Zweier

„Wir lieben und schätzen unseren wunderschönen Rombergpark. Deshalb werden wir sinnvolle Sanierungsarbeiten und eine sanfte Optimierung immer unterstützen. Aber wir halten es für Humbug, Millionen für einen Flach-Steg mit einem künstlichen Dinosaurier oder für einen kostenpflichtigen und angeblich weltweit einzigartigen Baumwipfel-Erlebnis-Pfad auszugeben“, sagt Thomas Zweier, Ratsherr der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN und Mitglied im Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit hat am Dienstag eine Empfehlung für den Rat am 23. Mai abgegeben. Die Frage lautete: Braucht der Rombergpark ein Umstyling und neue Besucherattraktionen für insgesamt 14,1 Millionen Euro? Ja, meint die Mehrheit des Ausschusses. Nein, sagt Thomas Zweier. „Es ist vielmehr wichtig, dass der Charakter des Parks erhalten bleibt.“

Im Rombergpark gehe es um Erholung, um zwitschernde Vögel und Spaziergänge unter alten Bäumen. Der Park sei ein Rückzugsort für alle Dortmunder. Und das kostenlos. „Uns reicht es, ein schönes Ausflugsziel anbieten zu können. Wir müssen nicht mit einem der größten Botanischen Gärten der Welt ins Guinness Buch der Rekorde. Wir haben nicht den Anspruch, dass wir mehr bieten müssen als der Central Park in New York. Und wir sehen uns auch nicht in Konkurrenz zum Grugapark in Essen.“

Natürlich müsse man den Rombergpark pflegen und hegen und dafür auch regelmäßig Geld  investieren, sagt Thomas Zweier. Aber warum müsse jede Investition gleich weltweit einmalig sein? „Wir sagen lieber Ja zu Investitionen zu Gunsten der Mitarbeiter, für Arbeitsschutz oder Energieeffizienz, gerne auch für den Spielplatz, für zusätzliche Toiletten oder für die geplanten Arbeitsplätze für Studierende. Und wenn der Recycling-Lagerplatz, der Betriebshof oder die Pflanzenschutzhäuser saniert werden müssen, wird die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN nicht Nein sagen. Das komplette Konzept dagegen, das der Rat in der kommenden Woche beschließen soll, bedeutet auch acht Jahre Bautätigkeit mit allen Unannehmlichkeiten – vom Lärm oder Dreck bis hin zu Absperrungen.“

Thomas Zweier: „Der Botanische Garten Rombergpark versteht seine Aufgabe im  Sammeln, Pflegen, Dokumentieren, Forschen und Lehren. Für sinnvolle Investitionen in diese Bereiche geben wir gerne unsere Zustimmung. Aber Ausgaben für  angebliche Besucherattraktionen, die eigentlich ins Disneyland gehören, werden von uns nicht unterstützt.“


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