Regelmäßig versuchen rechte Parteien mit einem islamfeindlichen Schwerpunkt sich zu Verteiger*innen des Judentums in Deutschland aufzuschwingen. Ebenso regelmäßig werden diese Versuche von jüdischen Organisationen zurückgewiesen - zurecht, wie nun auch die Kriminalitätsstatistik in NRW beweist.
Unter Verweis auf antisemitische Einstellungen und Handlungen unter muslimischen Menschen, die es durchaus gibt, bemühen sich Parteien wie die AfD immer wieder, die Problematik des Antisemitismus und vor allem von antisemitischen Straftaten auf "den Islam" abzuwälzen. Seit 2017 wurde nun der religiöse Hintergrund von Straftate, die sich gegen jüdische Menschen richten, gesondert in der Kriminalstatistik von NRW erfasst. Dabei stellte sich heraus, dass 95 Prozent dieser Straftaten von Rechten begangen werden.
Gegen die rassistische Strategie der AfD und anderer rechten Gruppierungen, die antisemitischen Einstellungen und Übergriffe des eigenen politischen Lagers auf Muslim*innen abzuwälzen, lässt sich damit noch besser argumentieren.
"95 Prozent aller antisemitischen Straftaten begehen Rechte" - Artikel in der Rheinischen Post vom 29.01.2018
"Starkes Handeln gegen Rechts in der Kommunalpolitik" - Veranstaltung des kopofo nrw in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW am 16.06.2018 in Wuppertal
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