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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Köln

Armut in Köln bleibt massives Problem der Stadtgesellschaft

„Der leichte Rückgang der Mindestsicherungsquote in Köln zum Jahresende 2019 von 13,9 auf 13,3 Prozent ist kein Grund zur Entwarnung“ kommentiert Jörg Detjen, Oberbürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat der Stadt Köln die heute von IT.NRW vorgestellten Zahlen zur Mindestsicherung.

„Stadtgesellschaft und schwarz-grüne Ratsmehrheit dürfen das Problem von Armut und sozialer Ungleichheit in Köln nicht länger verdrängen,“ fordert Detjen: „Mit der Erweiterung der Förderung benachteiligter Stadtteile und Sozialräume muss die Stadt dafür sorgen, dass sich die Schere zwischen arm und reich nicht weiter öffnet!“

144.489 Menschen waren zum Jahreswechsel auf Leistungen der Mindestsicherung angewiesen, das sind 13,3 Prozent aller Kölnerinnen und Kölner. Bei Kindern und Jugendlichen lag die Quote bei 22,7 Prozent nach 23,6 Prozent im Vorjahr, weiterhin lebte fast jedes vierte Kind schon Ende 2019; In Armut. In Stadtteilen wie Kalk und Chorweiler liegt sie dramatisch höher. Mit den Einkommensverlusten durch Kurzarbeit und Arbeitsplatzverlusten im Zeichen der Corona-Pandemie wird sich das Armutsproblem in Köln nach der Stagnation des Vorjahres im laufenden Jahr deutlich verschärfen, befürchtet Detjen und kündigt an, Politik gegen die Armut in Köln zu einem der Schwerpunkte seines Wahlkampfes als Oberbürgermeisterkandidat zu machen.

Vor einer bedrohlichen Sonderentwicklung bei der Altersarmut warnt der Kölner Bundestagsabgeordnete und rentenpolitische Sprecher der LINKEN im Bundestag, Matthias W. Birkwald: „Gegen den Trend ist die Zahl der auf die ‚Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung‘ angewiesenen Rentnerinnen und Rentner in Köln sogar noch von 22.725 auf 22.997 leicht angestiegen,“ stellt Birkwald fest. Er fordert einen grundlegenden Kurswechsel der Rentenpolitik: „Nur mit der Anhebung des Rentenniveaus von 48,21 auf 53 Prozent und der Einführung einer einkommens- und vermögensgeprüften solidarischen Mindestrente, die allen Menschen im Alter ein armutsfestes Einkommen von aktuell mindestens 1050 Euro netto zuzüglich Wohngeld sichert, kann der Weg in die Altersarmut gestoppt werden.“


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