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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Duisburg

Der Ausweg aus dem Dilemma mit den Schulen

Symbolbild
Klassenraum von Innen

Im Augenblick spitzt sich die Situation an den Schulen zu: Der Oberbürgermeister formuliert für die Stadt die Absicht, die Schulen zu schließen, das Land untersagt dies. Die Stadt argumentiert mit den Inzidenzwerten über 100 (aktuell 122), das Land macht sich (mal wieder!) zum Fürsprecher der Kinder, die Schule dringend brauchen.

Hierzu erklärt Barbara Laakmann, schulpolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Wer will das leugnen, dass Kinder Schule brauchen, und zwar alle Kinder. Dennoch ist das Risiko z.Z. enorm groß. Insbesondere weil sowohl die Schnelltests für alle in Schule als auch das umfassende Impfangebot für Lehrkräfte bis jetzt nur Versprechungen sind. Bereits im Herbst hatte die LINKE ein Konzept vorgelegt, das unter der Überschrift „Kreativ und offensiv“ am 05.11.2020 zur Veröffentlichung an die Presse geschickt wurde. Am 07.12.2020 wurde ein entsprechender Antrag „Bedingungen schaffen für optimales Unterrichten“ im Rat mehrheitlich abgelehnt, sicher auch deswegen, weil er von der LINKEN kam.

Das scheinbar ausweglose Dilemma: „Schule auf/Schule zu“ – „Vorrang für schulische Bildung oder für umfassenden Gesundheitsschutz“ zeigt deutlich, dass die bisherigen Strategien nicht ausreichen.

Daher verweisen wir noch einmal auf unseren Vorschlag:

  • Schule auf für feste Kleingruppen,
  • die vorhandenen Erfahrungen aus dem Digital- und Hybridunterricht nutzen und ausbauen,
  • Unterricht in anderen Räumen möglich machen, da die vorhandenen Räume eben nicht die doppelte Anzahl an Lerngruppen aufnehmen können, z.B. in Kirchengemeinden, Bibliotheken, Sportvereine, Hotels, leerstehenden Ladenlokalen,
  • Anleitung der Gruppen durch zusätzliches Personal wie z.B. Studierende, Sozialpädagog*innen, pensionierte Lehrkräfte, beschäftigungslose Künstler*innen, Veranstaltungstechniker*innen usw.

Die Schulpolitik muss sich auf eine längere Dauer der pandemiebedingten Einschränkungen einrichten, das kurzfristige Verkünden von Maßnahmen und dann wieder Aufheben kann dem Anspruch der Kinder eines reichen Landes auf optimale Bildung nicht gerecht werden. Eltern und Kinder haben ein Recht auf Politiker*innen, die kreativ mit Krisen umgehen.“


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