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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Bochum

Gegen die soziale Spaltung: Ortsteile wie Wattenscheid Mitte nicht weiter abhängen!

Die Bochumer Linksfraktion fordert zusätzliche Maßnahmen für mehr Bildungsgerechtigkeit und gegen die zunehmende soziale Spaltung in unserer Stadt. Der von der Stadt veröffentlichte Bericht „Bochumer Ortsteile kompakt“ weist auf neue Trends und langfristige Fehlentwicklungen hin.

„Von gleichen Lebensbedingungen kann in Bochum keine Rede sein – die Schere geht weiter auseinander“, kritisiert die Fraktionsvorsitzende der Bochumer LINKEN Gültaze Aksevi. „Vor sechs Jahren waren in Wattenscheid Mitte bereits 22,3 Prozent der Menschen auf ALGII und Sozialgeld angewiesen, heute sind es 28,8 Prozent. Das ist eine massive Steigerung.“

Zum Vergleich: Im Ortsteil Stiepel sind nur 2,4 Prozent von Sozialleistungen abhängig. Auch die Kinderarmut hat in Wattenscheid Mitte massiv zugenommen: Aktuell müssen dort 41 Prozent der Haushalte mit Kindern von Hartz IV leben, 2012 waren es noch 31 Prozent.

Gegen Bildungsungerechtigkeit: Arme Stadtteile mehr fördern!

Nach Wattenscheid Mitte und dem Ortsteil Kruppwerke (Griesenbruch, Stahlhausen und Goldhamme) ist das Gleisdreieck (Innenstadt) bei der Arbeitslosenquote auf Platz 3 aller 30 Ortsteile. „Und ausgerechnet hier gibt es nur für jedes fünfte Kind einen U3-Betreuungsplatz – weniger als sonst irgendwo in Bochum“, kritisiert Aksevi. „Auch bei der Versorgung mit Kita-Plätzen für Drei- bis Sechsjährige ist der Ortsteil auf dem letzten Platz.“

Sie weist darauf hin, dass sich soziale Ungerechtigkeiten im weiteren Bildungsweg fortsetzen: So bekommen im Ortsteil Kruppwerke, Platz 2 bei der Arbeitslosenquote, besonders viele Kinder eine Empfehlung für die Hauptschule und besonders wenige eine Gymnasialempfehlung. Niedriger ist der Schulempfehlungsindex nur in Hamme, ebenfalls unter den Top 5 bei der Arbeitslosenquote.

„Die Stadtverwaltung und die Rathauskoalition aus SPD und Grünen müssen aufhören, die Situation schönzureden“, fordert Gültaze Aksevi. „Die bisherigen Maßnahmen reichen nicht. Statt einem ‚weiter so‘ brauchen wir eine Offensive für gleiche Lebens- und Bildungsbedingungen in der ganzen Stadt und einen massiven Ausbau der Angebote gerade in den Ortsteilen, in denen sich die soziale Situation weiter zuspitzt.“


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