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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Köln

Höhere Coronainzidenz in benachteiligten Stadtteilen

Jörg Detjen
Porträt Jörg Detjen

Stadt greift Vorschläge der LINKEN auf und will diese Woche noch handeln

Wie die Fraktion DIE LINKE am Donnerstag in einer Pressekonferenz enthüllte, gibt es in sozial benachteiligten Stadtteilen sowohl eine höhere Coronainzidenz als auch eine schlechtere Versorgung im Gesundheitsbereich. So weist das Statistische Jahrbuch von 2019 z. B. in Lindenthal 91 Hausärzt*innen nach, in Chorweiler dagegen lediglich 19. Auch die Versorgung mit Krankenhäusern ist in Köln zwischen rechter und linker Rheinseite extrem ungleich verteilt. Im gesamten Stadtbezirk Chorweiler gibt es überhaupt kein Krankenhaus.

Dazu erklärt das Ratsmitglied Jörg Detjen: „Weniger Hausarztpraxen bedeuten auch weniger Impfmöglichkeiten. Deswegen haben wir in unserem Antrag mobile Impfungen vorgeschlagen. Wir freuen uns, dass auch die Stadtverwaltung diese Dringlichkeit sieht. Wir fordern das Land auf, die dafür benötigten Impfdosen zu liefern und die bestehende Ungerechtigkeit nicht noch zu vergrößern! Köln braucht unabhängig von den Zusagen des Landes eine eigene Impfstrategie für benachteiligte Stadtteile. Dazu gehört z.B., dass die wenigen Hausärzt*innen dort deutlich mehr Impfstoff bekommen.“

Jörg Detjen weiter: „Wöchentlich werden neue Anordnungen und Regeln zu Corona veröffentlicht. Dabei haben viele Menschen Mühe, den Überblick zu behalten. Deswegen ist Kommunikation so wichtig, erst recht für diejenigen Kölnerinnen und Kölner, die nur schlecht Deutsch verstehen. Jetzt sollen mehrsprachige Flyer, wie von uns gefordert, die Arbeit der mobilen Teams unterstützen. Wir wollen zusätzlich, dass Streetworker Menschen in den betroffenen Stadtteilen bei Regelverstößen persönlich ansprechen. Persönliche Ansprache erhöht die Bereitschaft, sich an Regeln zu halten.“

Jörg Detjen abschließend: „Nach der Coronapandemie müssen wir die Gesundheitsversorgung in benachteiligten Stadtteilen nachhaltig verbessern. Nur so können wir gleiche und gerechte Lebensstandards überall garantieren. Außerdem entschärfen wir damit Treiber für die nächste Pandemie. Unter hohen Inzidenzzahlen leiden schließlich alle Kölnerinnen und Kölner gleichermaßen.“


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