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Fraktion DIE LINKE+ im Rat der Stadt Dortmund

LINKE+ fordert: Warnstreiks dürfen nicht zu finanziellen Nachteilen der Eltern von Kita-Kindern führen

Nursen Konak
Porträt Nursen Konak

„Es darf auf keinen Fall auf Kosten der Eltern gehen, wenn wegen eines Streiks ein Teil der städtischen Fabido-Kindertagestätten geschlossen bleibt“, sagt Nursen Konak, die die Fraktion DIE LINKE+ im Betriebsausschuss FABIDO vertritt. Ihre Fraktion richtet sich mit einer ganz klaren Forderung am heutigen Donnerstag an den Rat der Stadt Dortmund – und das sogar auf dem Weg der Dringlichkeit. Die konkrete Forderung: Bei einem Streik der FABIDO-Erzieherinnen und Erzieher sollen die Eltern der betroffenen Kinder anteilig ihre gezahlten Beiträge und Verpflegungsentgelte zurückbekommen – und das immer, und ganz automatisch. Ohne dass ein gesonderter Ratsbeschluss notwendig wird. 

„Ich möchte allerdings nicht, dass es hier zu einem Missverständnis kommt. Selbstverständlich steht die Fraktion DIE LINKE+ auf der Seite der Streikenden und der Gewerkschaft ver.di“, sagt Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE+. „Die Erziehenden müssen angemessen entlohnt werden. Und sie benötigen auch bessere Arbeitsbedingungen. Uns ist sehr wohl bekannt, dass es gerade während der Corona-Pandemie zu einer starken Belastung und sogar Überlastung der Beschäftigten gekommen ist. Zudem fehlen auch in den FABIDO-Einrichtungen Fachkräfte. Das führt dazu“, so bezieht sich Kowalewski auf die Gewerkschaft ver.di, „dass das wenige Personal den Anspruch auf Bildung und Integration nicht adäquat erfüllen kann.“

Utz Kowalewski und seine Fraktion DIE LINKE+ unterstützen deshalb ausdrücklich die Forderungen der Gewerkschaft ver.di. Diese hatte zu Warnstreiks aufgerufen, denen seit Ende April Tausende Beschäftigte aus den Sozial- und Erziehungsberufen gefolgt sind - darunter auch zahlreiche Erzieherinnen und Erzieher. Zum Teil blieb mehr als die Hälfte der 98 Dortmunder FABIDO-Kitas geschlossen.

„Solche Warnstreiks sind für die betroffenen Eltern natürlich eine Herausforderung. Sie müssen eine Kinderbetreuung außer der Reihe organisieren. Das ist nicht einfach. Deshalb muss zumindest gewährleistet sein, dass die Eltern keine finanziellen Einbußen hinnehmen müssen. Außerdem soll erst gar nicht der Eindruck erweckt werden, dass sich die Stadt bzw. der städtische Eigenbetrieb Fabido an den Schließtagen zu Unrecht bereichert“, so Nursen Konak.

Bislang haben die Eltern von der Stadt Dortmund in solchen Fällen immer anteilig ihr Geld zurückerhalten. Dafür war aber in jedem Einzelfall eine Ratsentscheidung nötig. „Wir hätten gerne eine Pauschalregelung“, erläutert Nursen Konak.


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