Streit um Aufsichtsrat der Westfalenhallen
Der Aufsichtsrat der Westfalenhallen sorgt weiterhin für Diskussion. Dort herrscht seit Jahren Unruhe, Frust und Unfrieden. Grund: Im Aufsichtsrat der Unternehmensgruppe sitzen – neben Dortmunder Politikern und der Geschäftsführung – „nur“ Beschäftigte der Unternehmensmutter. Die drei Tochterunternehmen, die deutlich mehr Beschäftigte haben – etwa die Kongress Dortmund GmbH - gehen bei der Mitbestimmung leer aus, sind noch nicht einmal wahlberechtigt.
Das ist nicht in Ordnung, meint die Fraktion DIE LINKE+ und hat deshalb am Donnerstag dem Rat für die turnusgemäße Neubesetzung des Aufsichtsrates einen Kompromissvorschlag unterbreitet. Man könne doch drei Beschäftigte der Mutter und zwei Mitarbeiter der Tochterunternehmen in das Gremium berufen, sagte Utz Kowalewski, Fraktionsvorsitzender der LINKE+.
Die Grünen wollten die Entscheidung vertagen, bis die Westfalenhallen ein längst eingefordertes neues Konstrukt gefunden hätten. Beide Fraktionen blieben jedoch mit ihren Anträgen erfolglos und wurden von SPD, CDU und FDP überstimmt. Das Ergebnis: Es wurde erneut eine Liste beschlossen, auf der nur Beschäftigte der Unternehmensmutter zu finden sind.
Die Arbeitnehmer seien mit der Situation zufrieden, argumentierte die SPD. Und die CDU meinte, das sei alles nur ein Rechtsstreit unter Gewerkschaften und die sollten doch klagen. „Ich gehe davon aus, dass dies der DGB auch tun wird“, sagte Utz Kowalewski.
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