Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Daniele Ullrich

Von der Schiene auf die Straße, von der Straße in den Stau: Für die Pendler:innen wird es mau!

Zum aktuellen Verkehrschaos in Nordrhein-Westfalen erklärt Bernhard Koolen, Sprecher für Verkehrspolitik im Vorstand von Die Linke NRW: "Bis Ende Februar verkehren zwischen Dortmund und Essen ausschließlich die S-Bahnen, der Bochumer Hauptbahnhof ist vom Regional- und Fernverkehr komplett abgeschnitten. So weit, so frustrierend. Aber die NRW-Verkehrspolitik legt noch einen drauf und sperrt die A42 zwischen Bottrop und Essen voraussichtlich länger als bisher bekannt bis Mitte April wegen ‚Erhaltungsarbeiten‘ an der Rhein-Herne-Kanal-Brücke. Die A1 wird zudem bei Leverkusen ab dem 19. Januar für voraussichtlich zwei Wochen. Dort wird die Freigabe der Leverkusener Rheinbrücke vorbereitet, wo es seit heute bereits zu Problemen wegen einer Sperrung kommt. Und schließlich beginnt ab dem 22. Januar die Vollsperrung der A544 bei Aachen, weil eine fast 68 Jahre alte Brücke so marode ist, dass sie gesprengt werden muss.“

Das sei weder „höhere Gewalt“, noch Schicksal oder Pech, bilanziert Bernhard Koolen und erklärt weiter:

„Es ist das Ergebnis einer jahrzehntelang verfehlten Politik, die einseitig die Straße bevorzugte und, wo immer sie konnte, Schienenstrecken stilllegte sowie die Gleise herausreißen ließ. Fazit: Wer mit dem ÖPNV auf einer der Hauptmagistralen unterwegs ist, muss hohe Fahrtzeitverlängerungen in Kauf nehmen, wer aufs Auto ausweichen muss, darf sich auf erhebliche Stauzeiten freuen, denn gleichzeitig schaut man mit verschränkten Armen zu, wie der LKW-Verkehr explosionsartig zunimmt und Brücken nicht mehr standhalten. Und wieder wird nur an den Symptomen kuriert: Brücken reparieren, damit noch mehr LKWs drüberrollen können. Eine Planung, die den Klimaschutz vorrangig berücksichtigt? Fehlanzeige!“

Nein, eine klima-freundliche Verkehrswende geht anders, Die Linke NRW fordert:

Ja, die Brücken müssen repariert werden, aber die Reparatur muss auch nachhaltig sein. Deshalb: Autobahnen entlasten durch drastische Schritte zur Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die Schiene! Gleichzeitig massiver Ausbau des ÖPNV, bezahlbar auch für Geringverdiener:innen, Reaktivierung von Schienenstrecken, enger getaktete Busverbindungen in ländlichen Räumen, damit immer weniger Menschen auf das Auto angewiesen sind. Die Linke tritt dafür ein, dass solche Zukunftsinvestitionen finanziert werden durch eine solidarische Abgabe durch die Reichen und Vermögenden.


Kontakt

kommunalpolitisches forum nrw e.V.
Geschäftsstelle:
Severinstraße 1
45127 Essen

Telefon: 0203 - 31 777 38-0
E-Mail: buero@kopofo-nrw.de

Sprechzeiten in der Regel:
Dienstag bis Donnerstag
10:00 bis 16:00 Uhr

Mehr Informationen unter diesem Link.