Wer bestimmt in Dinslaken, wo es lang geht?

Symbolbild

Trotz jahrelanger vorgetragener Sorgen der Eltern und Pädagogen  über eine fehlende Lehrküche, eine untaugliche, wegen Schimmel seit 2017 geschlossene Sporthalle an der Schillerstr., stößt der Ruf nach Erhalt des Stadthortes EBGS -Goethestraße offensichtlich auf taube Ohren bei den/der Verantwortlichen der Verwaltung.

Der Stellungnahme der Verwaltung zur Vorlage Nr. 2347 für die kommende Schulausschusssitzung am 03.06.2020 ist folgendes zu entnehmen:

(…)„Aufgrund der Veränderung der Schullandschaft in Dinslaken wurden die Planungen für die Goetheschule verworfen.“

Die seit 2015  baulichen Defizite am Schulstandort Goethestraße sind für die Fraktion der Partei Die LINKE Anlass genug, um einmal öffentlich die Frage zu stellen, wer in Dinslaken eigentlich entscheidet?

Gerd Baßfeld, Fraktionsvorsitzender LINKEN hat keinen Zweifel an den berechtigten Forderungen von Schulleitung und Elternvertretung. Selbst hat er sich ein Bild von den Verhältnissen vor Ort gemacht und sich der Sorgen angenommen. Die Partei die LINKE unterstützt die Forderung nach einem Neubau der Sporthalle für die EBGS und plädiert für die vorübergehende Möglichkeit, Schulsport an der Hagenstraße anzubieten.

Gerd Baßfeld: „ Für eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen braucht es Schulsport in der Nähe  der Schule und nicht an anderen Orten unter Terminstau und Zeitaufwand, eine Lehrküche, um eine gesunde Ernährung zu einzuüben und eine  Digitalisierung in der Schule, damit vor allem Kinder aus finanziell benachteiligten Familien den digitalen Anschluss in ihre Zukunft nicht verlieren.  Nach Ernst Barlach, dem Namensgeber der Gesamtschule ist es „das Vorrecht der Jugend, Fehler zu begehen, denn sie hat genügend Zeit, sie zu korrigieren.“ Aufgabe der Politik ist es Rahmenbedingungen durch einen klaren Auftrag an die Verwaltung zu schaffen, damit es  eine gute Schulausbildung in Dinslaken gibt.