Newsletter 07/2022: Wohnungspolitik in NRW und weiteres Aktuelles aus der Kommunalpolitik

Vorwort

Liebe Genoss*innen, liebe Freund*innen des kopofo nrw,

wir hoffen, ihr konntet euch von den Anstrengungen des Wahlkampfes und insbesondere vom Wahlergebnis bereits etwas erholen. Es ist eine bittere Niederlage, daran sollten wir nichts beschönigen. Eine erste Analyse zur Landtagswahl von Dr. Thomas Falkner im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung haben wir hier verlinkt, eine weitere von der Bundesgeschäftsstelle hier. Zu diskutieren werden wir jedenfalls noch viel haben. Es geht dabei letztlich um die Existenz der Partei DIE LINKE - und des kopofos. Denn wir sind durch das Wahlergebnis unter 2,5 % gerutscht und das heißt, im Juni wird die Landesförderung der letzten 5 Jahre für das kopofo auslaufen.

Da einige Ratsmitglieder von euch am 1. und 2. Juni am Städtetag NRW in Essen teilnehmen werden, möchten wir euch hiermit ausdrücklich zur Vorbesprechung der linken Ratsmitglieder einladen. Sie ist am 1.6. um 16:30 Uhr in der Philharmonie Essen. Dort ist ein Gruppenraum für uns vorgesehen. Wir würden uns freuen, wenn ihr kommt damit wir uns alle über die anstehenden Diskussionen und die Wahlen zum Vorstand des Städtetages NRW verständigen können. Ihr habt sicherlich auch eine Einladung für die virtuellen Online-Veranstaltungen des Städtetages zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung erhalten, die vom 23. - 26.5. angeboten werden. Da sind einige interessante Veranstaltungen dabei.

Mit diesem Newsletter wollen ansonsten das Augenmerk auf das Thema Wohnen in Nordrhein-Westfalen legen. Denn auch in unserem Bundesland verschärft sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt immer mehr und die Zahl wohnungsloser Menschen steigt weiter an. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hat kürzlich eine Studie in Auftrag gegeben, um einen Überblick über Anzahl und Bedarfe obdachloser Menschen in Nordrhein-Westfalen zu gewinnen. Die Ergebnisse dieser von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V. (GISS) durchgeführten Zählung und Befragung liegen nun vor und wir haben sie hier als PDF-Download verlinkt.

Außerdem möchten wir euch auch in diesem Newsletter über weiteres Aktuelles aus der Kommunalpolitik und neue Veröffentlichungen informieren.

Zu den kommenden Seminaren und Vernetzungsangeboten guckt bitte aktuell auf unsere Webseite. Es wird sich in den nächsten Tagen noch einiges ändern, da unsere Referent*innen teilweise anders eingebunden sind. Wir werden zeitnah auch noch Rundmails schicken.

Mit solidarischen Grüßen

Wolfgang Freye
Vorsitzender des kommunalpolitischen forums nrw e.V.

 

Inhaltsverzeichnis

 
  1. Save the Date: KoPoKon22 in Rathenow
  2. Wohnen in NRW
  3. Aktuelles aus der Kommunalpolitik
  4. Weitere Veröffentlichungen
  5. Unsere nächsten Veranstaltungen
  6. Aktuelles aus der NRW-Kommunalpolitik und über unsere Veranstaltungen: Die Facebook-Seite des kopofo nrw
  7. Impressum
 

Save the Date: KoPoKon22 in Rathenow

 
Konferenzraum mit Mikrofon

Die erste Kommunalpolitische Konferenz (KoPoKon) öffnet vom 17.- 19. Juni 2022 ihre Tore für Linke Kommunalpolitik! Aus ganz Deutschland werden linke Kommunalpolitiker*innen zusammenkommen, um wichtige Themen, wie Migration, Klima und Städtepartnerschaften mit Osteuropa zu besprechen, sich weiterzubilden und besser zu vernetzen. Geplant sind spannende Workshops zu Storytelling, Kommunalfinanzen und der Bürgerbeteiligung. Bei der Konferenz werden u.a. Ulrike Detjen (RLS), Susanne Hennig-Wellsow (MdB), Diana Golze (Stadträtin in Rathenow), Andrea Johlige (MdL) und René Wilke (Bürgermeister Frankfurt Oder) dabei sein.

Organisiert wird diese Konferenz gemeinsam von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, dem Kommunalpolitischen Forum Brandenburg, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, der Fraktion DIE LINKE. in der Stadtverordnetenversammlung Rathenow und der BAG Kommunalpolitik. Hier geht's zu allen Infos und zur Anmeldung.

 
 

Wohnen in NRW

 
Grüne Wohnsiedlung von oben
Viel zu regeln! Es braucht eine neue Wohnungspolitik in NRW

Auch an Rhein und Ruhr wird die Wohnungsnot immer dramatischer. Auch hier steigen Mieten und Nebenkosten stark an. Die Unterbringung von Geflüchteten verschärft die Konkurrenz um die wenigen Wohnungen, die noch erschwinglich sind. Während Bundesregierung und Union ihre Prioritäten bei Militärausgaben setzen, müssen sich Länder und Kommunen um die Wohnungsversorgung kümmern. Sie sollten vom Bund mehr Geld und ein besseres Mietrecht fordern. Zugleich sollten sie jedoch ihre eigenen Kompetenzen für eine öffentlich-rechtliche Regulierung des Wohnungswesens viel konsequenter nutzen als bisher. Hier gibt es das ganze Statement von Knut Unger aus der Veröffentlichung "Standpunkte" der Rosa-Luxemburg-Stifung als PDF-Download.

Genossenschafts-Gründungswelle steht bevor

Warum sind Genossenschaften heute für Städte und Gemeinden hoch relevant? Die 175 Jahre alte Rechtsform ist angesagter Zukunftsgestalter. Warum die Zeit reif ist und wie Kommunen vom Genossenschaftsmodell profitieren, erläutert Dr. Christian Ege im KOMMUNAL-Gastbeitrag. Hier weiterlesen

DStGB-Statement: Städte und Gemeinden brauchen eigene Flächen 

Die Städte und Gemeinden brauchen dringender denn je eigene Flächen – für den sozialen Wohnungsbau, für neue Schulen und Kitas, für die Gewerbestrukturen vor Ort, für neue Grün- und Freiflächen und für die Anpassung an den Klimawandel. Wachsenden Wohnungsmärkten in vielen Metropolen und Schwarmstädten stehen Leerstände in strukturschwachen Gebieten und in einigen ländlichen Räumen gegenüber. Dort, wo Wohnen bezahlbar ist, müssen leere Wohnungen aktiviert werden. Das ganze Statement der Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, findet sich hier.

Deutscher Städtetag zum Gesetzentwurf kommunale Vorkaufsrechte

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages kommentiert den Gesetzentwurf: "Es ist gut und hilfreich, dass die Städte endlich wieder handlungsfähig werden und Vorkaufsrechte in sozialen Erhaltungsgebieten zurückbekommen sollen. Damit wird ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag eingelöst. Insbesondere die großen Städte mit hoher Dynamik im Immobilienmarkt brauchen diese Möglichkeit. Denn wir wollen Städte für alle Menschen. Und deshalb brauchen wir in den Städten auch Wohnraum für alle Menschen, unabhängig vom Geldbeutel." Hier weiterlesen

 
 

Aktuelles aus der Kommunalpolitik

 
Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik

Ob im Bundestag, den Länderparlamenten oder auf kommunaler Ebene, Frauen sind seltener in politischen Ämtern anzutreffen. Die Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik sind vielfältig und in gesellschaftlichen Strukturen, aber auch in parteipolitischen Logiken zu verorten. Das Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik beabsichtigt, genau hier anzusetzen. Zum einen gibt es Angebote für amtierende Bürgermeisterinnen, zum anderen ist es erklärtes Ziel, den Frauenanteil in den Kommunalvertretungen zu erhöhen. In NRW nehmen der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Region Stadt Jülich, Stadt Linnich & Landgemeinde Titz als Modellregionen am Aktionsprogramm teil. Hier weiterlesen

OVG-Kiesurteil: „Klatsche“ für die Landesregierung

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) begrüßt die klare Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes (OVG) Münster, das die Vorgaben des Landesentwicklungsplans (LEP) zum Abbau oberflächennaher Bodenschätze gestern für rechtswidrig erklärt hat. Nach Auffassung des Gerichtes ist insbesondere die Verlängerung des Versorgungszeitraums von 20 auf 25 nicht ausreichend mit anderen Belangen wie dem Umweltschutz abgewogen worden. Hier weiterlesen

Unterbringung von Geflüchteten: Viele Kommunen sehen sich überfordert

Viele Kommunen sind laut einer Umfrage von Report Mainz bei der Unterbringung von Geflüchteten belastet oder sogar überlastet. Ohne die privaten Wohnangebote würde die Lage noch weit schlechter aussehen, berichtet die tagesschau. Auch der Deutsche Städtetag stellt fest, dass es in vielen Städten großen zusätzlichen Bedarf für Kinderbetreuung und Schulunterricht gibt. Die ganze Stellungnahme findet sich hier.

 
 

Weitere Veröffentlichungen

 
Logo der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Podcast: Lux.Local #3 – Kommunen gegen Rechts

In der neuen Folge des Podcasts der Rosa-Luxemburg-Stiftung geht es um das Thema  «Kommunen gegen Rechts», insbesondere die Frage wie man auf lokaler und kommunaler Ebene aus linker bzw. progressiver Sicht mit den verschiedensten Formen rechter Entwicklungen nicht einfach nur umgeht, sondern auch Alternativen zu rechten Strategien und Aktionsformen entwickelt. Die ganze Folge gibt es unter diesem Link.

Broschüre: Kein Bett zu viel. Eine Kritik am Modellprojekt «Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen»

In dieser Broschüre der Rosa-Luxemburg-Stiftung analysiert Achim Teusch vor dem Hintergrund einer langjährigen betrieblichen Praxis in einem privatisierten Krankenhaus und gestärkt durch die kritischen Diskussionen im Bündnis «Krankenhaus statt Fabrik» die Voraussetzungen, die Prämissen, das methodische Vorgehen, die Zielsetzung und Schlüsse des initialen Gutachtens, des Gesetzes und des ersten Entwurfs der «Rahmenvorgaben» für die künftige Krankenhausplanung in NRW. Hier weiterlesen

Positionspapier: Zukunft kommunaler Klimaschutz

Der Aufbruch in die Klimaneutralität ist vielleicht die größte Aufgabe für die kommenden Jahre. Die Städte sind wichtige Akteure für das Gelingen von Klimaschutz. Viele von ihnen haben sich mit eigenen Beschlüssen zur Klimaneutralität bereits auf den Weg gemacht, ihren Teil der Verpflichtung vor 2045 zu erfüllen. In dem Papier des Deutschen Städtetages werden die Handlungsfelder der Kommunen auf dem Weg zur Klimaneutralität dargestellt. Hier weiterlesen

 
 

Unsere nächsten Veranstaltungen

 

Netzwerktreffen Integrationsräte - Was tun bei den Kommunalwahlen 2025? Erfahrungen aus der Arbeit in den Integrationsräten
15. Juni 2024, 11:00 - 14:30 Uhr, Onlineveranstaltung über Zoom

 

Das Netzwerktreffen für Mitglieder von Integrationsräten hat schon mehrfach stattgefunden. Es hat sich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt, diente aber auch dem praktischen Erfahrungsaustausch. Beim nächsten Treffen wollen wir über die Erfahrungen aus der laufenden Wahlperiode sprechen und darüber diskutieren, wie wir uns am besten für die... mehr

 

Kommunalwahlen – aber wie? Wir schreiben ein Kommunalwahlprogramm
22. Juni 2024, 11:00 Uhr, Räume des Dortmunder Kreisverbandes, Schwanenstraße 30, 44135 Dortmund

 

Die Kommunalwahlen 2025 nähern sich. Unter der Schlagzeile „Kommunalwahlen – aber wie?“ plant das kopofo einige Veranstaltungen, die Euch die Vorbereitungen erleichtern sollen. Das Seminar „Wir schreiben ein Kommunalwahlprogramm“ legt keine Inhalte fest, sondern behandelt Methoden, mit denen man zu Inhalten kommen kann. Es betrifft also vor allem... mehr

 

Bodenpreise treiben die Mieten –Wie können Städte gegensteu-ern?
31. August 2024, 11:00 - 16:00 Uhr, Räume der Düsseldorfer Ratsfraktion, Luegallee 65, 40545 Düsseldorf

 

Die Grundstückspreise sind in den letzten Jahren schneller gestiegen als die Baukosten und die Mieten. Sie sind ein Kostentreiber und Grundstücke gerade in den dicht besiedelten Großstädten oft genug Spekulationsobjekt. In vielen Städten gibt es deshalb Diskussionen, wie damit umgegangen werden soll. In Städten wie Freiburg werden städtische... mehr

 

 
 

Aktuelles aus der NRW-Kommunalpolitik und über unsere Veranstaltungen: Die Facebook-Seite des kopofo nrw

 
Facebook-Logo mit Aufschrift "Du findest uns auf Facebook"

Das kopofo nrw ist natürlich auch auf Facebook vertreten. Wir möchten dort unsere Veranstaltungen einem noch breiteren Publikum bekannt machen und außerdem regelmäßig über interessante kommunalpolitische Themen informieren. Schaut doch mal vorbei und lasst ein "gefällt mir" auf der Seite!

www.facebook.com/kopofonrw
 
 

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