Entwicklung des Apothekenwesens im Kreis Wesel
Sehr geehrter Herr Dr. Müller,
Patient*innen benötigen in einer Vielzahl von Krankheitsfällen eine fachkundige Beratung in einer wohnortnahen Apotheke. Wichtig für den Therapieerfolg sind eine auf die konkrete Beratungssituation angepasste Sprache und das vorgeschriebene aktive Angebot der Beratung. Darum muss der Erhalt von wohnortnahen und für alle leicht erreichbaren Apotheken mit guter Beratung und Notfallversorgung rund um die Uhr flächendeckend gewährleistet werden.
Studien belegen, dass insbesondere umsatzschwächere und kleinere Apotheken unter wachsendem Einfluss des Arzneimittelversands über ausländische Versandapotheken dramatisch zu leiden hätten und viele davon
schließen müssten, wenn der Umsatz des Versandhandels weiter zunimmt (vgl. z.B. das Gutachten des Gesundheitsökonomen Professor Dr. Uwe May, der Politikwissenschaftlerin Cosima Bauer und des Juristen Dr. Heinz-Uwe Dettling mit dem Titel „Versandverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel – Wettbewerbsökonomische und gesundheitspolitische Begründetheit“).
In diesem Zusammenhang fragen wir an:
- Wie hat sich die Zahl der Apothekenbetriebserlaubnisse in den letzten 20 Jahren im Kreis Wesel insgesamt entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Erlaubnissen ausschließlich für Hauptapotheken bzw. Apotheken mit ein, zwei oder drei Filialapotheken)?
- Wie hat sich die Anzahl der Apotheken in den einzelnen Kommunen des Kreises Wesel in den letzten 20 Jahren jeweils entwickelt?
- Gibt es Prognosen und/oder Einschätzungen der Verwaltung zur weiteren Entwicklung des Apothekenwesens im Kreis Wesel?
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