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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Duisburg

Einrichtung einer Beratungs- und Koordinierungsstelle (KlimaTisch)

Der Rat möge beschließen:

Die Verwaltung wird aufgefordert, umgehend wieder eine Beratungs- und Koordinierungsstelle für die energetische Sanierung privater Wohngebäude („Klimatisch“) zu installieren.

Begründung:

Von 2003 bis 2011 bot der Verein Klimatisch Duisburg e.V. eine kostenlose Energieberatung für private Wohngebäude an. Lt. eigener Aussage bot der Klimatisch mit einer Energie- und Energieeffizienzberatung, Hilfestellungen im Bereich des baulichen Wärmeschutzes, der Heizungs- und Lüftungstechnik und regenerativer Energien sowie mit der Bereitstellung von Informationen über mögliche Fördermittel ein umfassendes Beratungsangebot im Bereich der Energieeffizienz an mit dem Ziel, die Sanierungsquote der älteren Gebäude in Duisburg, die vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung erbaut wurden, zu erhöhen. In diesen acht Jahren, in denen der Verein aktiv war, wurden über 500 Wohngebäude energetisch saniert. Dabei konnten 15 Mio. kWh Energie und damit über sieben Mio. t CO2 nachhaltig reduziert werden. Trotz der erfolgreichen Arbeit des KlimaTisch e.V. wurde die Auflösung des Vereins am 23.6.2014 aus finanziellen Gründen beschlossen.

Es steht außer Frage, dass zur Erreichung der kommunalen Klimaschutzziele die energetische Sanierung von Wohnraum ein ganz entscheidender Faktor ist.

Über 90 % der Gebäude in Duisburg wurden vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung erbaut und verfügen somit über einen nur sehr geringen Wärmeschutz. Etwa ein Viertel des Energiebedarfs entfällt auf den Gebäudesektor. In Duisburg dürfte diese Quote auf Grund des hohen Bestandes an Altbauten, die vor 1977, also vor Gültigkeit der Wärmeschutzverordnung errichte wurden, eher noch höher liegen.

Lt. Klimaschutzkonzept besteht bei Hausbesitzern ein großes Interesse an Informationen über Energieeffizienz oder die Versorgungsumstellung auf regenerative Energien. Dieses Potenzial könne nur mit Hilfe von aufklärenden Instrumentarien, Förderungen sowie auch begleitenden Beratungen oder Informationsforen gestärkt werden. (S. 59)

DIE LINKE sieht den dringenden Bedarf und die Notwendigkeit zur Einrichtung einer Beratungs- und Koordinierungsstelle. Der KlimaTisch sollte vor etwa 10 Jahren in die neu zu gründende „Klima-Agentur“ als Teilfunktion integriert werden und „Beratungsleistungen für Haushalte, Hausbesitzer und KMU“ anbieten. Dies scheint nicht realisiert worden zu sein.


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