Situation älterer Menschen in Duisburg

Immer mehr Menschen sind auf Grundsicherung im Alter angewiesen, da Ihre Rente nicht ausreicht.

Die Gewerkschaften haben schon 2018 davor gewarnt, dass circa 64.000 Duisburger Arbeitnehmer*innen eine Rente droht, die unterhalb der Grundsicherung liegt. Vor allem Frauen sind davon betroffen. Hier in Duisburg ist die Altersarmut im Norden am höchsten.

Vor diesem Hintergrund bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Liegen der Stadtverwaltung Daten über die Zahl der Senior*innen vor, die aufgrund persönlich unverschuldeter veränderter Lebensbedingungen (Tod des/der Ehepartners/Ehepartnerin, Erkrankung, Unterbringung eines/einer Ehepartners/Partnerin in eine
   Pflegeeinrichtung) finanziell nicht mehr in der Lage waren in ihrer Wohnung zu bleiben?
2. Bietet die Verwaltung eine spezielle Beratung für Senior*innen, die
   aufgrund ihres geringen Einkommens die Wohnung wechseln müssen? Gibt
   es in diesen Fällen Möglichkeiten, mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG
   und/oder den Duisburger Wohnungsbaugenossenschaften zusammenzuarbeiten?
3. Hat sich die Zahl der von Armut bedrohten älteren Menschen durch die Pandemie erhöht?
4. Wie ist die Aufteilung der von Armut betroffenen und bedrohten Menschen auf die einzelnen Stadtteile?

Da der Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit, als zuständiger Fachausschuss, am 02.02.2021 abgesagt wurde, bitten wir um Beantwortung der Anfrage sowohl im Rat als auch schriftlich in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit.