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Fraktion LINKE & PIRATEN im Rat der Stadt Dortmund

CDU demaskiert OWIIIa-Planung und sich selbst

Utz Kowalewski
Porträt Utz Kowalewski

Die Dortmunder CDU hat in ihrer Aufforderung an das Land die wahren Gründe für den geforderten Weiterbau der OWIIIa benannt und sich damit nach Ansicht der LINKEN & PIRATEN im Dortmunder Rat demaskiert.

„Anders als bislang für die Öffentlichkeit dargestellt geht es eben nicht um eine Entlastung des Wickeder Hellweges, sondern um die Etablierung einer weiteren mautfreien Lkw-Trasse für die Logistik-Lkw quer durch die letzten ökologisch bedeutsamen Freiräume in Dortmund“, kritisiert das Wickeder Ratsmitglied Utz Kowalewski von der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.

Kowalewski weiter: „Diese CDU-Zielsetzung ist nun zumindest ehrlich benannt, auch wenn sie dem verkehrspolitischen Mittelalter zuzurechnen ist. Die ursprüngliche Planung dieser Straße stammt ja auch aus der Zeit der Weimarer Republik – inzwischen hat sich die Verkehrspolitik allerdings weiterentwickelt. Lkw-Verkehre gehören eben nicht vorzugsweise an Wohngebieten entlang geführt, so wie die OWIIIa-Planung das will, sondern diese Verkehre gehören auf den Autobahnring. Oder noch besser leitet man solche Verkehre gar nicht auf die Straße, sondern auf die Schiene mit Hilfe der von den Stadtwerken eigens betriebenen Containerterminals. Dass die Ziel- und Quellverkehre für den Wickeder Ortskern plötzlich im Norden Wickedes stehen bleiben würden und nicht zu ihren Bestimmungsorten durchfahren, ist auch ein absurder Gedanke der OWIIIa-Pläne. Insofern ist eine ernsthafte Hellweg-Entlastung ohnehin eine Fata Morgana. Das zeigt auch die Aufforderung der CDU an das Land NRW.“

Ratsmitglied Uwe Waßmann (CDU) aus Husen-Kurl hatte als besondere Motivation für den Weiterbau der Schnellstraße OWIIIa bis zur A1 das gesteigerte Lkw-Aufkommen durch die Logistikansiedlungen auf der Westfalenhütte angeführt. Utz Kowalewski erinnert daher auch noch einmal an die Folgen einer solchen Entscheidung – auch für den Wahlkreis von Herrn Waßmann: „Die Anbindung der OWIIIa an die Wickeder Straße würde nach dem zugrunde liegenden Verkehrsgutachten zu rund 3000 neuen Fahrzeugbewegungen führen, und zwar vorwiegend auf der Wickeder Straße durch den Stadtteil Husen in Richtung Kamen. Mit der relativen Ruhe in Bezug auf den Verkehrslärm ist es dann auch in Husen vorbei, denn dann ist die Wickeder Straße eine Hauptverkehrsstraße“.

Für Wickede selbst wäre die OWIIIa eine echte Katastrophe. Die Quartiersentwicklung für die DOGEWO-Siedlung am Herwingweg und für das ohnehin schon sozial benachteiligte Meylandtviertel wäre desaströs. Ohne Anbindung an die Freiräume im Norden Wickedes würde die soziale Durchmischung weiter abnehmen. Eine Entscheidung für die OWIIIa wäre eine Entscheidung zur Verschärfung des sozialen Brennpunktes im Norden von Wickede. „Das lehnen wir ab“, sagt Kowalewski. Auch die Verkehre wären katastrophal zu organisieren. Die Ebbinghausstraße mit gleich drei Kindertagesstätten wäre plötzlich ein Schnellstraßenzubringer. Genauso würde der am Hellweg liegende Bereich der Wickeder Straße mit der schon jetzt sehr schwierigen Aldi- und Rewe-Zufahrt mit Verkehren geradezu geflutet, so Kowalewski abschließend.


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