Finanzanlagen des LVR an sozialen und ökologischen Kriterien ausrichten!

Symbolbild

Die Finanzanlagen des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) sollen zukünftig an sozialen und ökologischen Kriterien ausgerichtet werden. Einen entsprechenden Antrag stellt DIE LINKE zusammen mit Bündnis 90/Die Grünen und Die Fraktion zur Sitzung des LVR-Finanzausschusses am 10.2.2023. Am 14.2. wird der Landschaftsausschuss die endgültige Entscheidung treffen.

Lara Basten, Mitglied des Finanzausschusses, führt aus: „Der Ausschluss von Kinderarbeit, die Wahrung von Arbeitnehmerrechten und Klimafreundlichkeit müssen gewährleistet sein, wenn die öffentliche Hand Geld anlegt. Der Landschaftsverband Rheinland kann mit dieser Entscheidung ein Zeichen setzen, das in der kommunalen Familie Widerhall findet.“

Der Landschaftsverband Rheinland hält Finanzanlagen in Höhe von 1,64 Mrd. Euro, davon 337,8 Mio. in Wertpapieren (Stand 31.12.2021). Die „Richtlinien zur Kapitalanlage beim Landschaftsverband Rheinland“ beschränken sich bislang auf wirtschaftliche Ziele wie Rentabilität, Sicherheit, Liquiditätssicherung. Diese Ziele werden weiterhin verfolgt. Sie sollen aber ergänzt werden durch soziale und ökologische Kriterien.

Ulrike Detjen, Mitglied des Landschaftsausschusses und Sprecherin der Fraktion, hierzu: „Eine soziale und ökologische Ausrichtung und die Rentabilität von Finanzanlagen sind kein Widerspruch. Die Erfahrung zeigt, dass nachhaltige Finanzanlagen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ebenso gut abschneiden wie herkömmliche Anlagen.“