Hausfäulepilze an Bochumer Schulen

Am 14. Februar 2020 teilte die Verwaltung mit, dass die Astrid-Lindgren-Grundschule in Bochum-Linden wegen Befall durch einen Hausfäulepilz (Hausschwamm) vorübergehend geschlossen werden muss. Der Pilz greife in die Statik des Gebäudes ein. In Presseberichten ist die Rede davon, dass im oberen Stockwerk der Schule die Fußböden wecksacken.

Dazu fragen wir an:

1. Seit wann ist der Stadt Bochum bekannt, dass das Gebäude der Astrid-Lindgren-Grundschule von einem Hausfäulepilz befallen ist? Welche Maßnahmen hat die Stadt seitdem ergriffen?
2. Hat die Stadt Bochum überprüft, ob auch andere Bochumer Schulgebäude von Hausfäulepilzen befallen sind? Wenn ja, mit welchem Ergebnis, und was unternimmt sie diesbezüglich?
3. Der Hausschwamm-Pilz braucht zur Ausbreitung in Gebäuden günstige Bedingungen von 35 bis 60 Prozent Holzfeuchtigkeit. Die Bauholzfeuchtigkeit in intakten Gebäuden liegt in der Regel bei 10 bis 15 Prozent. Welche Vorschäden am Gebäude der Astrid-Lindgren-Grundschule sind der Stadt Bochum bekannt, die die Ausbreitung des Pilzes möglicherweise begünstigt haben? Konnte an dem Gebäude irgendwo Wasser eindringen, oder gab es eine Kondenswasserbildung durch beschädigte bzw. unzureichende Isolierung?
4. Seit wann sind der Stadt Bochum diese Vorschäden bekannt?
5. Welche Maßnahmen hat die Stadt seitdem ergriffen, um diese Schäden am Gebäude der Astrid-Lindgren-Grundschule zu beseitigen?
6. An welchen anderen Schulgebäuden sind der Stadt Bochum Schäden bzw. Verhältnisse bekannt, die eine Ausbreitung von Hausfäulepilzen begünstigen können?
7. Welche Maßnahmen hat die Stadt Bochum dagegen bisher ergriffen und welche Maßnahmen wird sie jetzt ergreifen?

Wir bitten um einen mündlichen Bericht über den aktuellen Erkenntnisstand auf der Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung am 11. März und um eine vollständige schriftliche Beantwortung der Fragen.

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