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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Köln

Land streicht europäische Fördermittel für Köln - Wichtige Projekte für Zuwanderer aus Südosteuropa vor dem Aus

Güldane Tokyürek
Porträt Güldane Tokyürek

Auf der Sozialausschusssitzung morgen informiert die Verwaltung über die Umleitung von ESF-Fördermitteln durch das Land NRW. Die Stadt hatte fest mit der Weiterführung und Ausweitung des Projekts „Willkommen und Ankommen in Köln“ bis Ende 2020 gerechnet. 2017/18 hatte sie über eine Mio. Euro aus EU-Geldern erhalten. Jetzt wird am 1.1.2019 Schluss sein.

Das empört den Fraktionsvorsitzenden der LINKEN Jörg Detjen: „Mit dem Geld werden hauptsächlich Menschen aus Rumänien und Bulgarien beraten und in Arbeit vermittelt. Diese Menschen wünschen sich nichts sehnlicher, als Geld für sich und ihre Familien zu verdienen und sich hier eine Zukunft aufzubauen. Das Projekt war sehr erfolgreich darin, gerade das zu unterstützen und zu helfen. Nach dem Kahlschlag der Beratung werden noch mehr dieser Menschen auf der Straße landen und betteln.“

In dem Projekt wurden in den Jahren 2014 – 2016 10.000 Beratungsgespräche geführt. Fast 100 Menschen wurden dadurch jährlich in Arbeit vermittelt. Seit 1.1.2017 waren es bereits 244.

Jörg Detjen versteht die Entscheidung nicht: „Die Gewerkschaften, Sozialarbeiter und die Polizei haben dieses Projekt unterstützt, weil es den Menschen geholfen hat, sich hier zu integrieren und die Verelendelung im öffentlichen Raum aufgehalten hat. Auch die Verwaltung hat die Maßnahme als wirksam bezeichnet. Ohne Not zerstört die Landesregierung hier gute Sozialarbeit.“

Ratsmitglied Güldane Tokyürek erklärt: „Auch im Integrationsrat wurde die Streichung heftig kritisiert. Hier fallen Strukturen weg, die danach irgendwann langwierig und mühsam wieder aufgebaut werden müssen. Denn der Zuzug aus Südosteuropa wird anhalten. Diese Menschen brauchen Unterstützung bei ihrem Weg in den Arbeitsmarkt, sonst finden sie keinen Zugang. Damit schafft die Landesregierung riesengroße soziale Probleme.“


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