Radfahrstreifen endlich sicherer machen
Die Verwaltung wird beauftragt, bis Mitte 2020 die Radwege der Herner Straße beidseitig auf die gesamte rechte Fahrspur der Straße zu verbreitern und einen Sicherheitstrennstreifen von 0,75 m zu den Parkstreifen und von mindestens 0,50 m zur Fahrbahn zu markieren.
In den folgenden drei Jahren sollen dann die Dorstener Straße und nach und nach alle weiteren Straßen mit gefährlichen schmalen Radwegen ohne ausreichende Sicherheitstrennstreifen ebenfalls entsprechend umgestaltet werden.
Begründung:
Sogenannte „Dooring“-Unfälle (durch das unvermittelte Öffnen von Türen geparkter Autos) passieren relativ häufig und können tödliche Folgen haben.
Untersuchungen zum Überholverhalten von Autofahrer*innen haben gezeigt, dass der gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsabstand zu Fahrrädern von 1,50 m in den seltensten Fällen eingehalten wird. Bei abmarkierten Radfahrstreifen rechts neben der Fahrbahn besteht sogar die überwiegende Tendenz, dessen durchgezogene Linie als rechte Begrenzung der Kfz-Fahrspur zu begreifen, ohne überhaupt auf Abstände zu achten. Die Sicherheit für Radfahrer*innen wird durch schmale Radfahrstreifen ohne effektive Sicherheitstrennstreifen also verschlechtert statt verbessert. Als vorgeblich fahrradfreundliche Stadt sollte Bochum die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) umsetzen.
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