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Fraktion DIE LINKE + im Rat der Stadt Dortmund

Neue Immobilienstandards: Stadt Dortmund reagiert spontan auf Antrag der Fraktion DIE LINKE+

Neue Maßnahmen sollen Vogeltod an städtischen Fenstern verhindern

„Diese Maßnahmen können zahlreiche Tierleben in unserer Stadt retten. Deshalb freuen wir uns sehr darüber!“ Michael Badura, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE+ (LINKE, Tierschutzpartei, Piratenpartei) ist zufrieden mit den Maßnahmen, mit denen die Stadt Dortmund dem sicheren Tod von Vögeln durch den Zusammenstoß mit Fensterscheiben entgegenwirken will. Denn die Stadt Dortmund hat nach einem Anstoß durch die Fraktion DIE LINKE+ ihre eigenen Immobilienstandards geändert, um den Vogelschlag an neu zu errichtenden städtischen Gebäuden zu verhindern.

Die Zahl der Vögel, die jährlich beim Aufprall auf Fensterscheiben sterben, ist enorm. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt mindestens 18 Millionen tote Vögel pro Jahr an, die in Deutschland an Fensterscheiben sterben und ergänzt, dass die Dunkelziffer bis zu 100 Millionen betragen könnte. Diese schlimme Zahl veranlasste die Tierschützer in der Fraktion DIE LINKE+, bei der Stadt einen Hilferuf loszulassen. Per Antrag wurden im Februar dieses Jahres die Verantwortlichen aufgefordert nach Möglichkeiten zu suchen, Vogelschlag an städtischen Gebäuden in Zukunft zu verhindern.

Und tatsächlich: Die städtische Immobilienwirtschaft recherchierte und ermittelte 37 städtische Gebäude, an denen bislang Vogelschlag festgestellt wurde. An diesen Bestandsgebäuden wurden schon zahlreiche Maßnahmen in Eigenregie ergriffen: Aufkleber in Form von Vogelsilhouetten, Gestaltung mit Kunstobjekten oder Bemalung der Fenster durch Kinder, etwa in Schulen. Für die Neubauten jedoch wurden zudem und ganz aktuell die Immobilienstandards geändert, teilte der zuständige Dezernent Arnulf Rybicki den Politikern des Ausschusses für Mobilität, Infrastruktur und Grün mit und stellte einen umfangreichen Maßnahmenkatalog vor. Danach soll die Problematik des Vogelschlags bei der Fassaden- und Fenstergestaltung durch Vermeidung von Durchsichten und Spiegelungen bereits in der Planung berücksichtigt werden. So werden bei allen relevanten Fenster- und Fassadenteilen geeignete Schutzmaßnahmen umgesetzt, um das Glas für Vögel sichtbar zu machen – etwa durch Punktmuster oder Streifen in schwarz oder orange oder auch durch individuell gestaltete Muster oder Schriftzüge auf dem Glas.

„Wir bedanken uns für diese unbürokratische Neuregelung, auch wenn wir natürlich wissen, dass die städtischen Immobilien nur einen kleinen Teil aller Gebäude in Dortmund ausmachen“, sagte Michael Badura. „Wir möchten deshalb an alle Unternehmen, aber natürlich auch an Privatleute appellieren, zum Schutz der Vögel selbst Maßnahmen an Fenstern und sonstigen Glasflächen zu ergreifen.“


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